C64C gegen Atomkraft mit zu leisem Sound Chip

Manchmal kann es doch lohnend sein bei einem Umzug zu helfen! Als aktives Mitglied war es für mich jedenfalls selbstverständlich mit anzupacken, als die Büroleiterin der BN Kreisgruppe Bamberg mich fragte. Der Umzug fand schließlich auch nur innerhalb Bambergs statt. Raus aus einer urigen Altstadt-Wohnung in der Sandstraße, wo viele Kneipen, Bars und die berühmte Rauchbier-Brauerei „Schlenkerla“ inmitten des schönen Weltkulturerbes zu Hause sind.

Commodore 64C mit Monitor 1084S-D1 und Fischertechnik Roboter
„C64C gegen Atomkraft mit zu leisem Sound Chip“ weiterlesen

Tandy Color Computer 2 – CoCo

Letztens bekam meine kleine Tandy Sammlung Nachwuchs und zwar in Form eines süßen CoCo. Genauer gesagt handelt es sich um den „Tandy TRS-80 Color Computer 2“ mit Motorola 6809E Prozessor, 16kB RAM und Microsoft Extended Basic V1.1. Er kam 1983 auf den Markt und sollte, wie schon der CoCo 1, dem Commodore VC20 und C64 die Stirn bieten.
Anders als die Modell-Bezeichnung „TRS-80“ suggeriert, besitzt der CoCo jedoch keine Z80 CPU, sondern den angesprochenen Motorola 6809E mit 8 Bit Technik. Erst später änderte man deshalb das Logo in „Tandy Color Computer 2“, um Missverständnissen zu begegnen.

„Tandy Color Computer 2 – CoCo“ weiterlesen

Impressionen von der Classic Computing 2021

Vom 17. bis 19. September fand in Vöhringen (bayrisch Schwaben) die Messe des „Vereins zum Erhalt klassischer Computer e.V.“ statt und ich war mit meinem Tandy TRS-80 Model 1 dabei.

Nachfolgend einige Impressionen von der Messe.

Die Presse war übrigens auch da:

„Impressionen von der Classic Computing 2021“ weiterlesen

Mein Commodore C64

Ein Bild meines neuen Spielzeugs von Weihnachten 1985

Was haben ein Brotkasten und ein Elefantenfuß miteinander gemeinsam? Wenn du hier „nichts“ sagst, dann bist du entweder kein Kind der 80er, oder du hattest damals rein gar nichts mit Computern am Hut 😉

Als Brotkasten wurde nämlich der legendäre C64 von seinen Fans liebevoll aufgrund der Form des Computergehäuses bezeichnet. Und der Elefantenfuß war das dazugehörige externe Netzteil, was tatsächlich ein wenig an einen Fuß eines Elefanten erinnerte. Auf jeden Fall war es sehr wuchtig und wenn man es sich auf den eigenen Fuß fallen lies, dann konnte einem selbst so ein Elefantenfuß wachsen 😉

Jedenfalls war der Commodore C64 damals Mitte der 1980er Jahre – wie bei so vielen Kids damals – auch mein allererster eigener Computer!
Nach über 30 Jahren habe ich ihn dann durch Zufall wieder auf dem Dachboden meiner Eltern entdeckt – inklusive 1541II Floppy Laufwerk und einer Diskettenbox voll mit Spielen. Und was soll ich sagen: Er funktionierte noch wie am ersten Tag und ich konnte sogar die alten Spiele von Diskette laden!

Mein C64 I mit grauen Funktionstasten und dem sog. Elefantenfuß-Netzteil (rechts oben).

Seit dem sind schon wieder einige Jahre ins Land gegangen und mich hat damals das Retro- oder Vintage-Computer Fieber erwischt. Mittlerweile habe ich mir eine kleine Sammlung an „alten Kisten“ zugelegt, die ich damals schon immer haben wollte, sie mir aber nicht leisten konnte. Das Ergebnis meiner Sammelleidenschaft und die Erfahrungen mit den alten Kisten könnt ihr unter anderem hier auf meiner Webseite lesen.

Aber zurück zum C64, genauer gesagt zu MEINEM C64! Der bleibt natürlich immer etwas Besonderes! Hier will ich euch den Computer ein klein wenig vorstellen, der ja später auch meinen Lebenslauf entscheidend geprägt hat.

„Mein Commodore C64“ weiterlesen

Desktop Publishing auf dem C64 mit Pagefox

Pagefox der Firma Scanntronik aus München

Der große Erfolg des C64 ab Mitte der 80er Jahre beruht ja bekanntlich auf seinen revolutionären Sound- und Grafikfähigkeiten und machte ihn damit zur idealen Spielekonsole. Aufgrund des günstigen Preises, was auf die Philosophie von Jack Tramiel, Gründer und Chef der Firma Commodore Business Machines (CBM) zurück ging (Zitat: „We need to build computers for the masses, not the classes.“), erlangte der Commodore C64 – oder wie ihn seine Fans in Deutschland bald liebevoll nannten – Brotkasten, sehr starke Verbreitung und wurde somit der meistverkaufte Homecomputer weltweit.

Da liegt es doch nahe auch „seriöse“ Anwendungssoftware anzubieten. Trotz seines sehr begrenzten Speichers von 64 kB RAM, gab es auch hierfür vielfältige Angebote an Textverarbeitungsprogrammen, Tabellenkalkulationen, Datenbanken oder Finanzsoftware, die meist für den privaten Bereich oder das „Small-Office“ ausgelegt waren. Zwar kamen ab Anfang der 80er auch die ersten IBM PC’s auf den Markt, aber die waren den meisten Heimanwendern schlicht zu teuer. Daher musste der C64 dann eben auch für die heimische Korrespondenz „herhalten“.

Pagefox für C64 und C128

Eine äußerst leistungsfähige Anwendungssoftware war Pagefox von der deutschen Firma Scanntronik aus der Nähe von München. Pagefox ist aber tatsächlich mehr als eine reine Textverarbeitung. Die Software gilt bereits als sogenannte Desktop Publishing Software, die man zum Layouten von Magazinen oder Druckvorlagen verwenden konnte. Sie bietet freie Gestaltungsmöglichkeiten beim Seitenaufbau und verbindet Text und Grafik zu einer Einheit, dem sog. Seitenlayout, was dann über einen handelsüblichen Nadeldrucker ausgedruckt werden konnte.

fazit von Happy computer 1988:

„Alles in allem ist der Pagefox sehr zu empfehlen trotz seines hohen Preises von knapp 250 Mark das beste DTP Programm für den C64.“

https://www.stcarchiv.de/hc1988/12/pagefox-c64

Pagefox wurde vom deutschen Programmierer Hans Haberl entwickelt, der vorher bereits mit Printfox und Hi-Eddi einige Aufmerksamkeit erregte. Die Software kam 1987 für rund 250 DM auf den Markt.

Neugierig? Dann will ich euch Pagefox hier etwas näher vorstellen.

„Desktop Publishing auf dem C64 mit Pagefox“ weiterlesen