] Der Apple IIc bzw. //c war die tragbare Version des berühmten Apple II Computers (das c steht für compact) und kam 1984 auf den Markt. Das war das gleiche Jahr, als Apple den von Steve Jobs gepushten ersten Macintosh ebenfalls auf den Markt brachte. Firmenintern hatten sich ja zwei Lager gebildet: Auf der einen Seite die Entwickler um Steve Wozniak mit dem überaus erfolgreichen Apple II und auf der anderen Seite Steve Jobs, der unbedingt seine Vision vom Macintosh – einem Computer mit grafischer Oberfläche und Maus – verwirklichen wollte. Mit dem Apple //c setzten die Apple-II-Entwickler einen schicken, kompakten Rechner entgegen, der voll Apple II kompatibel war. Der Rechner machte sich durchaus auch optisch gut auf dem Schreibtisch des Chefs. Als Laptop kann das Gerät allerdings nicht bezeichnet werden, da der Bildschirm extern war und der Rechner keinen Akku hatte.
Der Rechner hatte aber einen praktischen Tragegriff integriert, der gleichzeitig auch als Stütze zum Schrägstellen verwendet werden konnte. Weiterhin war das 5,25″ Diskettenlaufwerk integriert (eine Festplatte war nicht vorgesehen).
Der kleine Grünmonitor ist auf einem U-förmigen Metallständer montiert. Dadurch kann man den Rechner teilweise unter dem Monitor „verstecken“.
Die technischen Daten: MOS-65C02 CPU mit 1,02 MHz, 128 kB RAM, 32 kB ROM, 80 Spalten Mode mit 560 x 192 Pixel, integriertes 5,25″ Floppylaufwerk.
Der Apple //c bringt auch von Haus aus einige Anschlüsse mit (siehe folgendes Bild), die man beim Apple II noch mit Schnittstellenkarten nachrüsten musste.
Schwachpunkt des Computers nach über 30 Jahren ist oft der kleine 9″ Röhrenmonitor, da dort gern die Folienkondensatoren auf der Netzteilplatine den Geist aufgeben. Bei meinem Modell ist mir das jedenfalls passiert: Irgendwann gab’s ne übel riechende Rauchwolke und der Bildschirm wurde schwarz. Das heißt: Lötkolben auspacken und selber Hand anlegen. Eigentlich nicht schwer, aber man sollte wissen was man tut, denn der Röhrenbildschirm hat eine Hochspannung, die lebensgefährlich sein kann.
Hab mir dann also die nötigen Entstör-Kondensatoren bis 250V besorgt (siehe Bild). Im Monitor steckt von oben leicht erreichbar eine kleine Platine horizontal, die man leicht herausziehen kann. Darauf sitzen dann einige RIFA Kondensatoren, die für Wechselspannung bis 250V ausgelegt sein müssen. Das sind Folienkondensatoren, die man leicht im Elektronikshop günstig erwerben kann.